- Mittelstadt Greußen
- Schule in den Anlagen
- Bahnhofstraße Post
- große Mauer hinter der Post
- Kriegerdenkmal alter Zwinger
- am Brauhof - Kirche St.Martini
- südlicher Teil bis Presslerstift
- Altstadtbrücke
- Altstädter Mitteltor-Rosengarten
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- Neustädter Brücke Markt
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- historische Marktgebäude
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- Stadtbrand 1834
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Auch die Neustädter Brücke war wie die Altstadtbrücke der Schauplatz abschreckender Strafen, die der Rat der Stadt verhängte. Für die Jahre 1685 und 1707 sind Meldungen vorhanden, daß Mühlenpächter, die den Kunden zu großes Maß als Mahllohn abgenommen und die verhängte hohe Geldstrafe nicht zahlen konnten, auf der Brücke für zwei Tage und Nächte angebunden wurden. Schauen wir von der Neustädter Brücke in Richtung Neustadt, so erkennen wir eine Baulücke, die gegenwärtig als Parkplatz genutzt wird. Hier stand das Hotel zum weißen Schwan. Es wurde als einziger Gasthof in der Neustadt schon nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618 - 1648) genannt, durch den großen Brand von 1834 zwar auch in Schutt und Asche gelegt, entwickelte sich jedoch nach seinem Neubau zu einem der vornehmsten Gasthäuser der Stadt. Der "Schwan" wurde bis 1964 noch als Gaststätte genutzt, diente dann als Wohnstätte und als Dienstleistungsbetrieb und wurde in den achtziger Jahren wegen Baufälligkeit abgerissen.
An der Ecke gegenüber die Adlerapotheke, als Hofapotheke bereits 1699 gegründet.
Wir wenden uns nun zum Markt, wo wir kurze Zeit verweilen wollen.
Der Marktplatz ist eigentlich nur die Erweiterung der Hauptstraße, die in alter Zeit vom Erfurter bis zum Neustädter Tor verlief und einfach die Straße oder die Lange Straße hieß.
Er ist rechteckig und etwa 200 m lang und bildet den räumlichen und baulichen Mittelpunkt der Stadt.
Seit September 1995 zeigt sich unser Marktplatz in einem neuen Gewande.
Umfangreiche Tiefbau- und 12 000 qm Pflasterarbeiten waren nötig, um den Platz schöner als je zuvor werden zu lassen.
Damit sich jeder eine Vorstellung vom Marktplatz im mittelalterlichen Greußen machen kann, sei aus Paul Lürmanns Buch "Aus Greußens Vergangenheit" (1957) zitiert: "Zunächst muß man sich den Zustand von Straßen und Plätzen in damaliger Zeit zu veranschaulichen suchen, worüber kein Chronist Nachrichten hinterlassen hat.
Da es weder Kanalisation noch Müllabfuhr gab, warf und goß man Abfälle und Unrat einfach auf die Gasse.
Da auch allerhand Haustiere frei herumliefen, kann man sich ungefähr vorstellen, in welchem Zustand Straßen, Gassen und Plätze, besonders bei schlechtem Wetter, sich befanden.
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