Bei der Stadtmühle hat man 1834 nach dem Stadtbrande auch einen Durchbruch in der großen Mauer geschaffen.
Urkundlich wird die Mühle zuerst 1411 genannt.
Das Wasser des Mühlgrabens floß früher zum Mühlenrad durch die Zwingermauer und die große Mauer, welch letztere Stelle man heute noch sehen kann.
Zwischen dem Einfluß des Wassers und dem Ausfluß nach Verlassen des Rades war der Zwinger- und Wasserschutz der Mauer unterbrochen.
Man hatte daher diese nicht geschützte Stelle durch einen besonderen Vorbau verstärkt.
Die Brandkarte von 1834 deutet diese Anlage noch an.brob14

Folgen wir nun dem Mühlgraben und der alten Mauer weiter, erblicken wir einen eckigen Turm in der Mauer, der anscheinend der größte aller Türme gewesen ist.
Welchen Zwecken er gedient haben mag, ist nicht zu erkunden gewesen.
Es werden wohl manche Türme in den Akten genannt, z. B. Pulverturm, Ketzerturm, doch ist es nicht gelungen, ihren Standort ausfindig zu machen. Wenn wir an der kleinen Brücke zur Neustadt verweilen, sehen wir links unter den Häusern des Steinwegs und der Neustadt noch Reste der Neustadtmauer, die als Grundmauer dienen. Verfolgen wir unseren Weg weiter, gelangen wir auf den Steinweg.
Das Neustädter Mitteltor muß, nach dem Verlauf des Stadtmauerrestes, zwischen den Häusern Nr. 5 und 16 gestanden haben.
Vor diesem Tore floß die Kupferhelbe, ehemals durch eine Zugbrücke überdeckt, vorbei, worauf dann die große Brücke über den Steingraben folgte, an deren Ende das Neustädter Tor, der Eingang zur Neustadt, stand.
Für diese große Brücke wird für 1625, 1630 und weitere Jahre ein mit Schindeln gedecktes "Sekret", d. h. eine Bedürfnisanstalt, genannt. 
Vor dem Neustädter Mitteltor flossen die über Markt und Herrengasse führenden und am Nordende des Marktes sich wieder vereinigenden Ableitungen der sächsischen Helbe in die Kupfer- bzw. Baderhelbe.

 

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