3. Blues am Bahnsteig 1

Greußen 29.07.2017

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Der Bahnhofsvorplatz füllte sich am Samstagabend schnell mit Besuchern aller Altersklassen.
Die Sonne schien vielen in das Gesicht und so war es ein Wohlfühlen nach dem vielen Regen der letzten Tage.

Cocker, alias Tobias Weber als Veranstalter, strahlte ebenso.
So eine Veranstaltung wird bei bestem Wetter ein Erlebnis, sagte er mit einem Schmunzeln.
Was er damit meinte, wurde erst im Laufe des Abends und der Nachts hörbar.
Drei Blues-Bands standen auf dem Programm.

Blues am Bahnsteig 1 29.07.2017 (1)

Blues am Bahnsteig 1 (1) Greußen 29.07.2017 Fotos: P.Georgi

Was keiner wusste, die spielen nicht nur nach Plan.
Zuerst begann D4, die vier Musiker, aus Gotha.
Danach folgte Pasch aus Vieselbach. Und gleich merkten die Besucher, dass eine alteingesessene Blues-Band den ihr eigenen Ton angab.
Pasch, c/o Lothar „Lotix“ Wilke mit 68 Jahren, spielte an seiner Orgel, das die Tanzfläche sich füllte.
Vier Tastaturen bediente er mit geschlossenen Augen und durch Nicken wussten Christof, mit der Gitarre und Uwe, am Schlagzeug, was sie zu tun hatten.

Viele blieben aber sitzen und lauschten einfach den Klängen aus längst vergangenen Zeiten.

Blues am Bahnsteig 1 29.07.2017 (2)

Blues am Bahnsteig 1 (2) Greußen 29.07.2017 Fotos: P.Georgi



Und das war sprichwörtlich zu nehmen, im Besucheralter nach oben offen, warn viele Ex-Greußner speziell zum heutigen Abend angereist.
Somit war das Fest auch eine große Wiedersehensfeier mit viel Gesprächsstoff aus Zeiten wo noch im Kulturhaus gerockt wurde.
Das erwähnte „Lotix“ auch in seiner Ansprache und fügte hinzu, lassen wir es, es war schön.

Danach folgte die Legende aus Erfurt, unser Jürgen Kerth, wie ihn viele Greußner liebevoll nennen.
Die alten Songs in deutscher Sprache, wurden vielfach mitgesungen.
Bei seinen endlosen Gitarrenspielen konnte dann weiter aus alter Zeit erzählt werden.
Und ganz ohne Absprache geschah es, „Lotix“ ging auf die Bühne zu seiner Orgel.
Sie hat eine eigenwillige Holzverkleidung an der man auch sieht, dass sie schon einiges mitgemacht hat.

Er griff in die Tasten und im Verlauf kamen auch noch weitere Musiker von D4 und Pasch hinzu.

Jetzt begann ein Musik-Mix aller, wo man nicht mehr wusste, vom wem der Titel stammt, nur das sie alle gemeinsam damit viel Spaß hatten.
Mit Kopfnicken oder Handzeichen, stimmte sie sich auf das nächste Musikstück ein.
Das war der insgeheim von Cocker gewünschte Höhepunkt.
Im späteren Gespräch sagte „Lotix“, das ist schon sehr sehr lange her, dass wir so gemeinsam Musik gemacht haben.
Die laue Nacht wurde viel zu führ beendet.

Das Team von Cocker, Rock auf dem Hügel, war froh, denn für sie war die Nacht noch nicht zu Ende.
Der Vorplatz am Bahnhof soll im Anschluss wieder seine ursprüngliche Form erhalten.
Dafür wurde noch der ganze Sonntag benötigt.
Sie sind ein eingespieltes Team aus allen Berufszweigen zusammengewürfelt, mit einem Ziel, wie schaffen was.
Und so können sich die Greußner auch noch auf zwei weitere Termine mit Cocker und Team freuen, am 12. August bei 70 Jahre Wasserball im Freibad und am 26. zu 140 Jahre Freiwillige Feuerwehr, auf dem Karlsplatz.

 

(PG)

 

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