Adventsfeier in Wenigenehrich

Wenigenehrich 9.12.2016

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Das trübe Wetter wurde durch das Läuten der Kirchenglocken hinweg geblasen.
Verdutzt schauten die Nachbarn der namenslosen Ev. Kirche, zum Kirchturm.

Sie trauten ihren Ohren nicht, denn über 10 Jahre war es stumm um das kleine Kirchlein aus dem Jahre 1693.
Steven Kaczmarczyk und Martin Machleb staunten nicht schlecht, welche Kraft nötig ist, die drei Glocken, mit einem Durchmesser von 1,3, 0,85 und 0,68 m,  zu läuten.
Wenn du nicht aufpasst, sagte Machleb, zieht sie dich mit hoch.
Mit Handlampe bewaffnet stiegen sie in den dunklen Turm und machten zweimal durch ihr Geläut die 101 Bewohner aufmerksam, es ist was los im Dorfe.
Auf dem Gänseplatz versammelten sich die Einwohner und Kinder.

 

Adventsfeuer in Wenigenehrich 09.12.2016

Advent in Wenigenehrich 09.12.2016 Fotos: P.Georgi

Zwanzig Eigene haben wir, sagt stolz Uta Kunze, Ortsteilbürgermeisterin.
Ein Glühweinstand mit Grog und einen mit Gebratenem, gab es in der Nachbarschaft.
Vor einem Haus hatten zwei Elfen allerlei selbstgebastelte weihnachtliche Figuren angeboten.
Nach dem Kauf durch die Einwohner, wurden sie gleich per Fuß nach Hause geliefert.
Pfarrerin Inge Theilemann, sprach nach Frau Kunze zu den Festbesuchern und erklärte noch einmal den Sinn des Weihnachtsfestes.
Die Kinder waren mit Begeisterung bei den Rätseln dabei.
Dann wurden Lose verteilt, auf denen Fragen zu beantworten waren. 
Zwischenzeitlich kam der Weihnachtsmann auf einen Landrover auf den Platz.
Von heller Begeisterung bis hin zu Tränen in den Augen, wurde er von den Kindern begrüßt.
Im Sessel Platz genommen, kamen sie zu ihm und jedes Kind sagte ein Gedicht auf oder sang etwas.
Manche trauten sich nur in Begleitung in seine Nähe.
Der Lohn, einen Schokoladen-Weihnachtskalender zu bekommen, siegte über der Angst vor dem bärtigen Gesellen.
Dann stellte sie sich noch mit Ihm auf den Rasen zu einem Gruppenbild.
Ein anderes gab es in der Bushaltestelle, die an der Kreuzung das Nachrichtenzentrum vom Ort ist.
Hier saßen die älteren Damen intensivst im Gespräch vertieft zusammen, während die Männer am Getränkestand es sich gut gehen ließen.
So wurde bis in den Abend gefeiert.

 


(Peter Georgi)

 

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