Fasching Westgreußen 1.2.2014

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Alle Sitzplätze auf dem Saal der 1835 erbauten Gemeindeschänke, waren im Vorverkauf weg.
Nur noch wenige Stehplätze waren an der Abendkasse zu erhaschen.

Darüber freute sich der Westgreuß´ner Kulturverein.
Bei voller Spannung eröffnete Kathleen Kriegshammer und Denny Klement die Faschingsveranstaltung mit einem kräftigen Funkenhausen Helau!
Die Saaltür öffnete sich und Prinz Daniel Schleicher aus Westgreußen und Prinzessin Susi Erdmann aus Immenrode schritten unter jubelndem Beifall in den Saal.
Nachdem sie in Ihre Loge Platz genommen hatten, begann das über zwei stündige anspruchsvolle Programm.

Fasching Westgreußen 2014

Fasching Westgreußen 1.2.2014 Fotos: P.Georgi

Zuerst wurden die Gäste aus Bennebachhusen begrüßt.
Dann folgten verschiedene Tanzauftritte der Kinder und Jugendlichen gefolgt von der Prinzenpaaransprache.
Der Ehekrach zwischen Sanny und Andi war aus dem vollen Leben und erzeugte viel Beifall gerade unter den Männern.
Sanny fragte, wann haben wir geheiratet und Andi sagte, das weiß ich ganz genau.
Sie fragte dann wieder, wann, er: als Köln 3 zu1 verloren hatte.

Dann trat Miss Fritz mit ihrer sächsischen Lispelstimme auf, gefolgt wieder von einem Gardetanz.
Der Kindersketch, Robin Hood mit Frau betrat das Parkett und reiche Prinzessinnen protzten mit dem Geld und Gold.
Robin hatte mit dem Bogenschießen noch so seine Mühe, dafür vielen die Kinderprinzessinen gleich um und das Geld wurde dem armen Bettler übergeben. Da der nun reich war, versuchte sich Robin wieder im Bogenschießen und nahm das Geld, das seine Frau nun ihm abnahm.
Bei tosenden Beifall verkannten doch so manche den eigentlichen Sinn, wer was besitzt, dem kann es abgenommen werden.

Weiter ging es mit Aschenputtel und einer Schunkelrunde.
Dann trat Andrea Berg, gleich vierfach, mit roter Perücke auf.
Nur die unrasierten Beine sahen eben fürchterlich aus und lösten manchen Lachkrampf aus.
Der Prinz verabschiedete die vier Damen mit einem Küsschen.
Dann wurde den Besuchern die allzu nahe Zukunft vorgeführt.
Oberschwester Sanny dirigierte fünf alte Damen im Altersheim mit Trillerpfeife zur Morgentoilette.
Anschaulich und Zackig, wie beim braven Soldaten Schwejk, wurden die Hosen runtergezogen und sich auf die Pfanne gesetzt.
Der Seifenlappen wurde durchgereicht, die Zahncreme kam aus der Pistole und mit der Klo-Bürste wurden die Zähne geputzt.
Dann war gleichsam Drücken angesagt und ein Lappen für alle zum Abputzen genommen.
Wieder auf Pfiff, aufstehen, Pluderhose hoch und abtreten.
Der Saal tobte.
Oh je, hoffentlich kommt es nicht so.

Nach weiteren Tänzen wurde noch drei Hochzeiten gefeiert, wobei hier die Kleidung jeweils das andere Geschlecht trug.
Dieser Sketch löste einen heftigen Wiederholungsapplaus aus.

Nach einem Finale aller Beteiligten, begann der gemütlich Abend.

 

 (PG)

 

 

 

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