11. Oldtimerfest

Greußen 2.07.2016

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Bei bestem Sommerwetter trafen am Samstag hunderte Fahrzeuge in Greußen ein.
Hans-Peter Brill aus Göttingen, einer der beiden Moderatoren, berichtet aber, wir sind bei strömenden Regen in Göttingen gestartet.

Wie ist das möglich, hier sind 24 Grand mit Sonnenschein? Und so strömten auch die Besucher auf den Karlsplatz. Schnell füllten sich die Standplätze. Beim Teilemarkt hatten über 40 Händler ihre Raritäten ausgebreitet. Zur Eröffnung überreichte Winfried Kühnl dem Bürgermeister das Mikrofon. Er bedanke sich bei den Initiatoren, die so ein überregionales Event organisieren und damit die Region bekannter machen.  Er wünscht einen guten Verlauf der Präsentation und für die Ausfahrt. Dank der guten neuen Tontechnik,  konnten die Herren Brill und Michael Przibilski abwechseln zu speziellen Fahrzeuge auf den Platz gehen und stellten diese mit allen ihren Eigenheiten, technischen Details und Geschichten vor.

Oldtimer 2.7.2016 (1)

11. Oldtimerfest Greußen 2.7.2016 Fotos : P.Georgi

Die Besucher erfuhren so manches aus dem Leben der Oldtimer die schon immer öfter, älter als ihre Besitzet werden. Einmalig waren auch die Besitztümer von Reiner Gräfe aus Merseburg. Ein Simson SR2 als Lastendreirad aus dem Jahre 1959. Nur zwei Stück wurden im RAW (Reichsbahnausbesserungswerk) Leipzig für die Leunawerke hergestellt. Sein SR2 wurde vom Betriebslabor im Betrieb genutzt. Es hat damit kam Schäden bekommen, anders wie das zweite Gefährt, was von dem internen Kabelbetrieb genutzt wurde.  Er hatte es auf einem PKW-Hänger verzurrt. Das Zugfahrzeug ist ebenfalls einmalig, nur ein Stück wurde in Dresden gebaut. Es handelt sich um einen AWZ Trabant. Es ist eine Pick-up-Version mit Ladefläche und Planenkonstruktion. Er sei das erste Mal hier in Greußen und finde es so toll, was es hier alles zu sehen gebe. Auch ist die Organisation und das Platzangebot, beispiellos. Ich komme nächstes Jahr wieder, sagte er. Dann begann das unfassbare. Sturm und peitschender Regen unterbrachen jäh das gesamte Leben auf dem vollen Platz. Emsig sogen die Cabrio Besitzer ihre Verdecke über und andere die Planen über das ganze Fahrzeug.  Selbst Herr Przibilski musste seine Vorort Befragung unterbrechen. Ich bin als ausschließlicher Zweiradfahrer viel gewöhnt. Das aber ist hier schon heftig, sagte er und ging unter das Musikzelt, was schon überfüllt war. Und so harten alle der Dinge die da kommen.  Genau nach 30 Minuten wer abrupt der Spuk mit einem Temperatursturz von 10° C, vorbei. Sofort füllte sich der Platz wieder und weitere Fahrzeuge trafen ein. Andere hatten Angst und machten sich vorzeitig auf den Heimweg. So blieb es bis zum Mittag, ein kommen und gehen. Das Organisationstaim konnte rund 250 Fahrzeugaufkleber, für angemeldete Oldtimer ausgeben. Weit über 50 haben sich aber nicht registriert. Somit blieb man knapp unter dem Rekord (400) vom vorigen Jahr. Viele hatten sich wegen der Wettervorhersagen nicht auf den Weg gemacht oder waren nur als Besucher gekommen.  Herrn  Sven Helbing aus Bad Tennstedt hat es mit seinem DKW F5 auf der Herfahrt voll erwischt. Er musste erst einmal das Wasser aus den Notsitzen seines DKW F5, Baujahr Okt. 1935, wischen. Er hat ihn komplett mit samt dem Esche-Holzuntergestell über ein Jahr lang aufgebaut. Der grüne Lederbezug darüber, ist schon eine Augenweide. Daneben hat er noch seine älteste Errungenschaft aufgestellt. Ein IFA F8 aus dem Baujahr 1950. Er hat in als 18-Jähriger 1982 für 500 DDR Mark erstanden und wieder originalgetreu von Grund auf, aufgebaut. Bei der Frage nach Ersatzteilen lächelte er, ich habe Tonnen davon und aus allen Landesecken kommen die Oldtimerfreaks zu mir. Dann wurde durch das Organisationsteam , Ehrungen erteilt. PKW und Krad, vor und nach dem Krieg, beste Restaurierung und besondere Fahrzeuge.  Als Greußner wurde dafür die Feuerwehr, das LF 16 – TS8 mit dem Baujahr 1961 ausgezeichnet. Als ältester wurde Heinz Metze, 91 Jahre mit seinem ein Jahr jüngerem BMW DA2 Baujahr 1929, ausgezeichnet.

Nach dem Mittag ging es dann mit 151 Fahrzeugen auf die Ausfahrt nach Sondershausen.
Hier war dann noch einmal am Autohaus Peter die Möglichkeit, einige anzuschauen und mit Fahrer in das Gespräch zu kommen.

Herr Kühnl möchte sich noch im Namen aller Aktiven von der Interessenvertretung „Gruzen Classik“ für die reiche Unterstützung bedanken.

 

 

(PG)


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