1175 Jahre Niederspier

Niederspier 11.07.2015

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Der kleine Ort an Südhang der Hainleite war diese Woche ganz groß.
840 erstmalig in der Urkunde des Codex Eberhardi des Klosters Fulda erwähnt, feierte sich.

Überall waren bunte Wimpel gespannt und die Bürger hatten allerlei altes Gerät liebevoll vor ihre Häuser gestellt.
26 Vereine präsentierten sich im Festumzug vom Samstag.
Darunter befanden sich die acht eigenen, wie Kathleen Seidel, Ortsteilbürgermeisterin aufzählte.
Der Heimatverein, Verein der Freiwilligen Feuerwehr, Verein für Rasse-Geflügelzucht, DRK Ortsverband Niederspier, der Rentner Nachmittag, der Familien Chor, die Niederspiersche Kirmes und  der Frauenkreis.
Hoffentlich habe ich keinen vergessen, sagte sie und ging dann an das Rednerpult das im Vorgarten der bei Kirche aufgebaut war.
Hier begrüßte sie die anwesenden Gäste und Bürger.
Stolz listete sie auf, dass wir bei 315 Einwohnern auch acht Gewerbeunternehmen im Ort haben.
Los ging es mit dem einjährigen Heimatverein.
Er ist Initiator des Festes und hat die geschichtlichen Vorbereitungen getroffen.
Ihm folgte der Kindergarten, der Stolz des Dorfes.

 

1175 Jahre Niederspier 11.07.2015

1175 Jahre Niederspier 11.07.2015 Fotos: P.Georgi

Und dann ging es weiter mit dem Spierschen Mond, den Schäfern gefolgt von der historischen Feuerwehr aus Rohnstedt mit ihrem 1819 gefertigten Spritzenwagen.
Sie spritzen an der Kurve auf die Straße. 
Als sie am Bierwagen vorbeifuhren wurden sie angespritzt und eröffneten sofort das Wassergefecht, was der Wirt mit pitschnasser Kleidung verlor.
Aus Immenrode folgte der Mühlen- und Heimatverein in weißer Müllerstracht.
Die Tobaer Spinnstube wartete mit herrlichen bäuerlichen Trachten auf, gefolgt vom Berkaer Frauenchor.
Die etwas Äteren brauchten nicht mit umherziehen und konnten sich im Schatten der alten Bäume über den Umzug freuen, aber beim Singen waren sie wieder mit von der Partie.
Dann wurde es Schwarz-Weiß und Braun, das waren die Farben der Mönchskutten des Dietenborner Klostervereins, die so auftraten.
Vom Handwagen verkauften sie einen Klostertrunk.
Dann marschierte der Schützenverein Oberspier auf und der eigene Rassegeflügelzuchtverein mit Traktor und Hänger folgte.
In den Käfigen wurden Zuchterfolge präsentiert, gefolgt von einer friedvollen Henne im Handkarren.
Der Ortsverband des DRK kam mit Kinder, gefolgt von Schwestern in alter Tracht. 
Ihnen schloss sich der Ortsverband Kirchengel an.
Mit roten T-Shirts präsentierte sich der Otterstedter  Karnevalsverein.
Schwarz gekleidet marschierte die Kirmesjugend, denen die Blaskapelle auf dem Traktorhänger folgte.
Der zweite angehängte Anhänger, mit einem maximal 5 Stundenkilometer-Begrenzugsschild, war mit zwei Kirmesburschen im Strohkostüm besetzt.
Die hofften auf Wärmedämmung und kühlten mit Bier.
Sie wurden verfolgt von der Kirchengler Kirmesjungend.
Dann folgten wieder viele Kinder aus der Feuerwehr Otterstedt und den weiteren Wehren, Kirchengel mit Feldengel.
Als Schlusslicht folgte die eigene Wehr. 

Frau Seidel lud alle auf den Festplatz am Sumpfbach ein.
Hier stellen sich alle noch einmal auf, weiße Tauben starteten, die Schützen schossen Salut und dann marschierte alle in das Festzelt.
Hier wurde dann gefeiert.
Auf die Frage, wie kommen die vielen Vereine zum Umzug, sagte Frau Seidel, man muß auf die Leute zugehen, dann kann man sie begeistern und ich bin dafür dankbar das alle so mitmachen.
Gleichfalls will ich allen Sponsoren danken, die dazu beigetragen haben, dass wir nun eine Festwoche erleben durften.

  

(PG)


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